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Afro-brasilianischer Tanz
Tänze für Straße und Bühne


Das Tanzprojekt begann in Berlin im Herbst 2008 in der Gustav-Falke- Grundschule mit einer 10 köpfigen Mädchen Tanz-AG.
Schnell stellte sich heraus, dass sie nach Ende des Pilotprojektes weiter tanzen möchte. Mit der finanziellne Unterstützung durch das Quartiersmanagement (QM) Brunnenviertel-Ackerstraße konnte die Fortsetzung bis zum Schuljahresende 2009 gesichert werden. Parallel begann der Unterrricht (finanziert über QM Richardplatz-Süd) in zwei Grundschulen in Neukölln, am Richardplatz (Richard- und Löwenzahn-Grundschule), sowie in der Hannah-Höch Grundschule in Reinickendorf und der ev. Schule in Pankow. Angeleitet wurde auch von Susanne Kirchbaum und Carlos da Silva (www.locomotiva-do-frevo.de).
Neben den SchülerInnen der 5./6. Klasse wurden in der Lindenhof- Grundschule in Berlin-Tempelhof Kinder der 3./4. Klasse (und besonders in diesem Zusammenhang: auch Jungs) trainiert. Schon im ersten Jahr tanzten nach ersten gemeinsamen Auftritten wie zum Welttanztag, den 29.04.2010 an der Kapelle der Versöhnung über 60 Berliner SchülerInnen zu Pfingsten 2009 beim Kostümkarneval der Kulturen.
Das Projekt wird in Neukölln bis zum Sommer 2011kontinuierlich fortgesetzt. Die Förderung in der Gustav-Falke-Grundschule ist bis zum Ende des Jahres 2010 gesichert und schon jetzt gibt es 3 (afro-)brasilianische Tanz-AG`s. Mit weiteren, interessierten Schulen sind wir im Gespräch.


1) Afro-Brasilianisch

Dieser Tanz ist voller Ausdruck, Kraft und Eleganz und wird in landestypischen Kostümen gezeigt und eignet sich für Straßenauftritte und Bühnenpräsentationen.
Die Choreographien stammen aus Salvador da Bahia, der Stadt der afro- brasilianischen Kultur. Der mitreißende Rhythmus der Tänze hat sich als Stilelement der modernen brasilianischen Musik etabliert und ist ein Teil der reichen brasilianischen Kultur geworden. Die bekanntesten Bands und SängerInnen sind Olodum, Timbalada, Carlinhos Brown, Ara Ketu, Ivete Sangalo und Daniela Mercury.
Ursprünglich ist der Tanz eine Weiterentwicklung von sakralen Tänzen und Riten der afrikanischen Sklaven. Diese Tänze werden bei den religiösen Zeremonien getanzt. Jeder Gläubige verehrt eine Gottheit, jeder Gottheit sind bestimmte Schritte zugeordnet. Vor allem die Schwarzen Brasiliens haben den Tanz mit ästhetischen und kunstvollen Bewegungen ergänzt. Afro-brasilianischer Tanz spiegelt die Geschichte und das Leben der Afro Brasilianer wider und die in ihrem Glauben liegende Kraft.


2)a) Interkulturelle Projekte und Gewaltprävention

A) Im Einzelnen werden die interkulturelle Kompetenz als personale Voraussetzung für qualitätsvolle interkulturelle Kulturprojekte vor allem folgende Merkmale genannt:
  • soziale Kompetenzen (Sensibilität, Empathiefähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösungsfähigkeit),
  • (pädagogische) Haltungen (Offenheit, Respekt/Anerkennung/ Wertschätzung, Ambiguitätstoleranz, Parteilichkeit/Solidarität),
  • zielgruppenspezifisches Wissen (Herkunft, kulturelle und soziale Kontexte, jugendkulturelle Vorlieben).
Wichtig ist weiterhin die Partizipation und Reflexion


2)b)

Gewaltprävention ist Vorbeugung von Gewalt, so dass diese erst gar nicht auftritt.
Jugendliche werden zu gewaltfreiem Handeln trainiert. Ihnen wird gezeigt, wie sie mit ihren Gefühlen, die sie zur Gewalt führen umgehen können bzw. lernen sie diese Gefühle anders zu verarbeiten.
Sie gewinnen durch das Tanzen mehr an Selbstbewusstsein. Außerdem lernen sie ihren Körper besser kennen. Auch Konzentration und Ausdauer werden gestärkt.
Die Jugendlichen werden disziplinierter und lernen ihr Gegenüber zu Respektieren.
Sie erleben und Freude und positive Erlebnisse mit dem Tanz (auch mit anderen).


Selbstbewusstsein:

Selbstbewusst sein bedeutet, dass wir uns unseren Stärken und Schwächen bewusst sind. Wohlgemerkt auch der Schwächen.


Respekt:

Respekt bedeutet, andere Menschen anzuerkennen und zu achten. Respekt ist für jede Beziehung wichtig, damit sie gelingt. Respekt beruht auf Gegenseitigkeit und bedeutet Rücksicht und Wertschätzung. Viel wichtiger ist jedoch, dass Respekt gewaltlos ist und sich nicht durch Gewalt verdienen lässt.


3) Lehrer-Fortbildung

zu afro-brasilianischen Tänzen, sowie Erarbeitung von Choreographien oder Tanztheater auf Anfrage.


4) Projektleitung

Komplette organisatorische Leitung eines Projektes - auf Anfrage


5) Tanztheater

Das Tanztheater sucht und findet ungewöhnliche Wege zur tänzerischen Aussage. Eingesetzt werden Alltagsbewegungen, alltägliche und ungewöhnliche Objekte und gewöhnliche Kleidung um Inhalte zu erzählen.
Wichtigste Vertreterin ist Pina Bausch, ihre Form des Tanztheaters ist der Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung durch zum Beispiel Reinhild Hoffmann, Susanne Linke, Henrietta Horn oder Sasha Waltz, Gerhard Bohner, Rui Horta, Johann Kresnik.
Wichtige Merkmale für das Tanztheater sind der fragmentarisch anmutende, mosaikartige Aufbau eines Stückes, das nicht unbedingt einer offensichtlichen Logik folgen muss, das bilderartige Zusammenspiel von Bewegung, Umsetzung von Alltags-Bewegungen in einen tänzerischen Konsens, Einbeziehung von Sprache, Requisiten und der starke Fokus auf die Personalität jedes Einzelnen Tänzers/ Tänzerin.
Die starke emotionale Anbindung an Gesten, Bewegung und Entstandenem ist ebenfalls zu berücksichtigen.

Bei der Gestaltung als Wettbewerbsbeitrag gilt es Folgendes zu beachten:
  1. Tanztheater hat keine lineare Erzählform und ist an keinen Stil gebunden.
  2. Zur Ausdrucksform des Tanztheaters gehört das Entwickeln einer eigenen Bewegungssprache mit assoziativem und/oder musikorientiertem Charakter.
  3. Voraussetzung für ein Tanztheaterstück sind hohe Bewegungsqualität, sorgfältige Planung bei der Umsetzung für die Realität der Bühne, sowie klare, reale, konkrete und ungewöhnliche Bühnensituationen. Unbedingte Ehrlichkeit und Präsenz sind bei der Erschaffung und Gestaltung der Stücke unerlässlich.
Das Tanztheater ist an keine musikalischen Regeln gebunden; sie kann Sprache in unterschiedlicher Weise und ungewöhnliche Objekt und Materialien einsetzen.


6 Vermittlung ...

Bei Interesse und Bedarf Vermittlung zu Kollegen aus dem Netzwerk